Mundgesundheit in der Schwangerschaft – Tipps für werdende Mütter

Prophylaxe ist Pflicht!

Die Hormone spielen verrückt, die Stimmungsschwankungen werden täglich größer und die körperlichen Veränderungen zusehends deutlicher. Eine Schwangerschaft hat Auswirkungen auf den gesamten Körper – Zähne und Zahnfleisch bilden hier keine Ausnahme. Und obwohl die Befürchtung „jedes Kind kostet einen Zahn!“ bei einer normalen Mundhygiene sicher nicht zutrifft, sollte während einer Schwangerschaft auf die Mundgesundheit besonders geachtet werden.

Schwangerschaftshormone führen zu einer vermehrten Durchblutung der Schleimhaut in Verbindung mit einer Auflockerung des Gewebes. Die chronische Entzündung des Zahnhalteapparates – die Parodontitis – kann dadurch verstärkt werden. Erstes Warnzeichen: Zahnfleischbluten!

Wir bieten Ihnen daher eine  individuell abgestimmte Zahnprophylaxe. Unser Prophylaxekonzept bietet dabei mehr als die Reinigung der Zähne. Anhand medizinischer Parameter werden individuellen Risiken für Karies und Parodontitis ermittelt und ein persönliches Zahn-Gesundheitskonzept entwickelt. Das Ziel ist, Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu minimieren und Zähne und Zahnfleisch dauerhaft gesund zu erhalten.

Eine Parodontitis kann übrigens nicht nur zu Zahnverlust führen: Seit Anfang der 90er Jahre weiß die zahnmedizinische Forschung um den Zusammenhang zwischen chronischen bakteriellen Entzündungen und dem erhöhten Risiko für Frühgeburten sowie untergewichtigen Neugeborenen.

Grundsätzlich sollten während der Schwangerschaft nur die absolut notwendigen Behandlungen im Mundraum vorgenommen werden. Dank moderner Arzneimittel ist die Betäubung im Mund während einer Schwangerschaft aber heute kein unvertretbares Risiko mehr. Zwar sollte das Röntgen von Zähnen nur in dringenden Fällen und mit den bekannten Schutzmaßnahmen erfolgen, aber es ist nicht unmöglich. Notfalls können in Abstimmung mit dem Frauenarzt bestimmte Antibiotika auch während der Schwangerschaft im Rahmen von Zahnbehandlungen eingenommen werden.

In den ersten Monaten leiden viele Frauen an Übelkeit und Erbrechen. Hier greift die starke Säure den Zahnschmelz direkt an: Achten Sie darauf, nicht sofort die Zähne zu putzen, sondern lieber den Mund mit einer fluoridhaltigen Mundspüllösung oder klarem Wasser auszuspülen. Eine halbe Stunde später können Sie dann das Zähneputzen nachholen.

Wichtig für die optimale Entwicklung der Zähne des Kindes sind besonders die Vitamine D, A und C und auch Kalzium. Bereits ab der achten Schwangerschaftswoche beginnt bereits die Zahnentwicklung.

Fazit: Die regelmäßige Zahnprophylaxe, inklusive einer professionellen Zahnreinigung, bei Ihrem Zahnarzt ist als Vorsorgemaßnahme enorm wichtig.

Für weitere Informationen und ein Gespräch stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Team der Zahnarztpraxis Dr. D. Haubold